Der VW Golf ist und bleibt eine automobile Legende. Seitdem das Fahrzeug im Jahr 1974 – seinerzeit mit dem Design von Giorgio Giugiaro – vorgestellt wurde, bricht es einen Rekord nach dem anderen. Mit mehr als 35 Millionen verkauften Fahrzeugen steht der Golf weit vor dem Käfer, was den Erfolg angeht und ist weltweit einer der Topseller. In den deutschen Zulassungsstatistiken ist Platz eins geradezu abonniert und Begriffe wie „Generation Golf“ oder auch „Golfklasse“ und sogar die zwischenzeitliche Umbenennung von Wolfsburg in „Golfsburg“ zeugen eindrucksvoll von der Bedeutung des Modells. Die achte Generation ist seit Ende 2019 auf dem Markt und wird sowohl als Limousine als auch als Kombi alias Variant angeboten. Technisch setzt das Fahrzeug auf dem modularen Querbaukasten MQB evo auf und bietet dank der schmalen Scheinwerfer und dem großen „Golf-Schriftzug“ am Heck ein in vielerlei Hinsicht neues Erscheinungsbild.
Hardfacts zum VW Golf
Wer sich für einen VW Golf entscheidet, erhält ein 4,28 Meter langes Auto, das mit diesem Wert wieder einmal eine Definition von „kompakt“ liefert. Der Kombi ist deutlich länger und bringt es auf stolze 4,64 Meter. In der Breite gehen beide Ausführungen im Gleichschritt und liegen bei 1,79 Meter, die Höhe liegt bei 1,47 Meter oder 1,50 Meter. Ein Ausrufezeichen setzt Volkswagen mit der Aerodynamik des Golf 8. Die Limousine bringt es auf einen cW-Wert von 0,275, was im Segment kaum unterboten wird. Ebenfalls herausragend ist das Laderaumvolumen, bei dem der VW Golf schon im Kofferraum 380 Liter bzw. 611 Liter als Variant bereitstellt. Wer auf die hinteren Sitzflächen verzichtet, erreicht 1.217 Liter oder 1.642 Liter und damit ausreichend Platz für nahezu jeden alltäglichen Anspruch. Gewendet wird der VW Golf auf lediglich 10,90 Meter.
Hinsichtlich der Motorisierung herrscht beim VW Golf eine nie gekannte Vielfalt. Aufgrund der Präsentation des ID.3 wird auf reine Elektroantriebe verzichtet, dafür aber umso mehr in Verbrennungsmotoren mit Mildhybrid-Technik sowie klassische Hybride investiert. Die Benziner beginnen mit 90 PS und ermöglichen in den „normalen“ Ausführungen eine Leistung von bis zu 190 PS. Darüber rangiert der Klassiker GTI mit 245 PS und wer die Leistung auf die Spitze treiben möchte, steigt in einen VW Golf R, der sage und schreibe 320 PS leistet. Sowohl die 190 PS- Variante als auch der R sind (auch) mit Allradantrieb zu haben. 4,7 Sekunden vergehen, bis der Golf R bei 100 km/h angelangt ist und 250 km/h sind ohne Weiteres möglich. Geschaltet wird manuell oder mit Sieben-Gang-DSG. Als Hybrid steht der VW Golf 8 mit 204 oder 245 PS im Rampenlicht und der Diesel schöpft 115, 150 oder 200 PS aus einem Zweiliter-Reihen-Vierzylinder. Auch hier ist eine Allradvariante zu haben.
Welchen Komfort bietet der VW Golf?
Der VW Golf mag eines der alltäglichsten Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen sein, doch in der Ausstattung wird alles andere als „Hausmannskost“ geboten. Generation acht wartet mit einem komplett neu gestalteten Cockpit mit Widescreen-Technik auf. Bei VW spricht man von „Innovision“ und meint damit auch ein Bediensystem, das nahezu ohne Knöpfe oder Drehschalter auskommt. Touchscreen und Sprache sowie Slider reichen vollkommen aus und die Bildschirme messen bis zu 10,25 Zoll. Selbstverständlich ist jeder VW Golf dank einer fest eingebauten Sim-Karte durchweg ans Internet angeschlossen und ermöglicht somit die Echtzeit-Navigation. Des Weiteren blicken Fahrerin oder Fahrer auf Wunsch auf ein Head-Up-Display mit Augmented Reality.
Besonderheiten des VW Golf
Neben dem neuen Bedienkomfort, erfreut der VW Golf auch mit einer sensorgesteurten Heckklappe sowie einem Panorama-Glasdach. Das Abbiegen wird von einem Assistenten unterstützt und auch das Halten der Spur und Geschwindigkeit sowie der Spurwechsel und die Einleitung von Notbremsungen übernimmt das Fahrzeug. Ein Stauendassistent ermöglicht autonomes Fahren und selbst eine Fußgängererkennung ist an Bord. Die Beleuchtung erfolgt natürlich über Matrix-LED und das so genannte IQ.Light.